Marktnews Preise starten fester in die neue Woche
Die Ölnotierungen zeigen sich zum Wochenstart fester. Für den Anstieg ist ein Cyberangriff verantwortlich, welcher zu einem Ausfall einer der grössten Benzin-Pipelines der USA führte.
Um weiteren Schaden zu verhindern musste ein ganzes Netzwerk, welches für die Versorgung der Hälfte der Ostküstenregion zuständig ist, abgeschaltet werden. Durch die Pipeline fliessen täglich etwa 2.5 Mio. Fass Benzin, Diesel oder Heizöl. Noch ist unklar wer für den Angriff verantwortlich ist. Gestützt werden die Preise zudem durch Spekulationen auf mehr Nachfrage, weil Lockerungen der Corona-Massnahmen sowohl in den USA wie auch in Europa vorgesehen sind. Der Preisanstieg wird jedoch durch weitere Restriktionen in Japan und Indien begrenzt. Besonders die Lage in Indien belastet die Ölpreise weiterhin, denn das Land ist nach den USA und China drittgrösster Ölverbraucher der Welt. Für Unsicherheiten sorgen auch die Atomverhandlungen mit dem Iran. Täglich ändern sich die Einschätzungen über deren Fortschritte. Der monatliche Arbeitsmarktbericht in den USA für den April ist deutlich hinter den Erwartungen geblieben. So ist die Beschäftigungszahl nur um 266‘000 im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Experten hatten mit einer Million zusätzlichen Stellen gerechnet. Ausserdem stieg die Arbeitslosenquote überraschend an.