Marktnews US Bestandszahlen zeigten die erwarteten Abbauten
Die Ölnotierungen zeigten sich gestern Nachmittag vor der Veröffentlichung der Bestandsdaten des DOE (Department of Energy) sehr volatil. Die uneinheitlichen API-Bestandsdaten des Vortages konnten keine eindeutigen Richtungsimpulse geben.
Die Rohölpreise haben sich in den letzten zwei Wochen in einer engen Bandbreite zwischen 71 bis 73 Dollar pro Fass bewegt. Im Moment sind vor allem die Folgen des Hurrikans «Ida» noch deutlich spürbar. Selbst Zehn Tage nach dem Wirbelsturm liegen immer noch drei Viertel der Ölproduktion im Golf von Mexiko brach. Etwas stabilisiert werden die Preise auch durch Exportstörungen aus Libyen. Proteste in der Nähe der Ölhäfen verhindern derzeit die Ausfuhr von ca. 1 Mio. Fass Rohöl pro Tag. Der Ölmarkt wird weiterhin von Corona und der damit zusammenhängenden Angebots- und Nachfragsituation beeinflusst. Die Delta-Infektionswelle dämpft den Anstieg der Ölnachfrage, die OPEC+ Allianz sorgt dafür, dass kein Öl-Überangebot entsteht. Die offiziellen Bestandsdaten des DOE (Department of Energy) zeigten die erwarteten Abbauten beim Rohöl wie auch bei den Produkten. Der Trend sinkender Lagerbestände dürfte sich auch in der kommenden Woche weiter fortsetzen.