Marktnews Ölnotierungen steigen vor dem Wochenende weiter an
Der Preisanstieg der letzten Wochen setzt sich fort. Vor allem ein schwacher Dollar und kontinuierlich sinkende Rohölbestände stützen den Aufwärtstrend.
Der Dollar verliert seit einigen Tagen an Wert. Das macht Ölkäufe für andere Währungsräume billiger und attraktiver. Daran können auch neue Rekord-Inflationszahlen aus den USA nichts ändern. Die Notenbank hat ihren Zinskurs in den letzten Wochen bereits klar kommuniziert. Die erwarteten Zinsschritte dürften den Dollar also nicht mehr stützen. Für den Ölmarkt war ohnehin der Wochenbericht des amerikanischen Energieministeriums wichtiger. Die Händler konzentrieren sich derzeit auf die erneut gefallenen Rohölbestände. Zudem investieren die Schieferölfirmen nach wie vor zurückhaltend in neue Bohrvorhaben oder Fracking-Dienstleistungen. Andere Beobachter sehen aber auf der Gegenseite die stetig steigenden Benzinlager in den USA. Die Nachfrage scheint schwächer zu sein als erwartet. China meldet sehr schwache Konjunkturzahlen. Das ist kein Wunder, denn immer mehr Städte sind dort im Lockdown. Analysten sehen das chinesische Wirtschaftswachstum in diesem Jahr eher bei maximal 3, statt den erwarteten 5-6 Prozent. Ein Umstand der die globale Ölnachfrage mittelfristig beeinflussen dürfte.