Marktnews Bestandszahlen etwas besser als erwartet
Die Ölnotierungen nahmen auch am Mittwoch auf bereits hohem Niveau weiter an Fahrt auf. Die Preise markierten damit ein neues 7-Jahreshoch.
Auslöser war eine Explosion an einer wichtigen Pipeline im Irak, welche Rohöl nach Europa transportiert. Die Pipeline hat im letzten Jahr täglich über 470'000 Fass zum türkischen Hafen Ceyhan geleitet. Bei der ohnehin angespannten Angebotslage bleiben nach solchen Meldungen Preisreaktionen nicht aus. Man rechnet jedoch damit, dass die Wiederinbetriebnahme schnell vorangehen wird. Doch eigentlich ist das Ereignis lediglich ein Glied in einer Kette von preisstützenden Faktoren, welche auf eine knappe Angebotslage hinweisen. Das zeigt auch der aktuellste Monatsbericht der OPEC. Dieser weist einen deutlichen Rückgang der OECD-Ölbestände aus. Zudem konnte die OPEC+ die eigenen Förderziele im letzten Monat nicht voll umsetzen. Die Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) zeigten einen unerwarteten Aufbau beim Rohöl sowie eine stärkere Zunahme der Benzinbestände als erwartet. Zudem wird die Stimmung etwas getrübt, weil sowohl Japan wie auch China wegen der Coronakrise weitere restriktivere Massnahmen eigeführt haben, welche die Nachfrage vorüber-gehend schwächen könnten. Heute Nachmittag werden die offiziellen Bestandsdaten des Department of Energy (DOE) publiziert.