Marktnews  Ölnotierungen zum Wochenstart etwas fester

Der jüngste Höhenflug der Preise auf ein Siebenjahreshoch fand in der zweiten Wochenhälfte vorerst ein Ende. Dennoch bleibt der Aufwärtstrend weiterhin intakt.
Eine ganze Reihe «bullischer» Faktoren wirkt für die Ölnotierungen nach wie vor preisstützend. Hier trifft ein knappes Angebot auf eine robuste Ölnachfrage. Die US-Lagerbestände haben zwar seit mehreren Wochen wieder einmal eine Erhöhung der Rohölbestände bestätigt. Auch die Benzinvorräte sind deutlich angestiegen. Gleichzeitig tun sich die OPEC+-Länder weiterhin schwer, die selbstfestgelegten Förderziele zu erreichen. Und dann ist da auch noch der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, welcher bei einer Eskalation die europäische Öl- und Gasversorgung massiv beeinträchtigen könnte. Vor dem Wochenende haben sich in Genf die US-Aussenminister Blinken und sein russisches Pendant Lawrow getroffen, um eine diplomatische Lösung des Konflikts zu finden. Ein Durchbruch konnte dabei jedoch nicht erzielt werden. Im Februar soll aber eine weiteres Treffen stattfinden. Die Ölnotierungen dürften demnach weiterhin volatil bleiben. Analysten halten ihre Prognose, dass ein Anstieg der Rohölpreise bis zu 100 Dollar pro Fass bereits schon in der zweiten Jahreshälfte erreicht werden könnte, nach wie vor für durchaus realistisch.

1 USD = 0.9108

Stand: 24.1.2022, nächstes Update: 25.1.2022

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.