Marktnews  Ölnotierungen geben zum Wochenstart nach

Der sich in der Umsetzungsphase befindende Preisdeckel auf russisches Öl bleibt in diesen Tagen eines der Hauptthemen am Ölmarkt. Die EU-Staaten haben sich bisher noch nicht auf die Höhe des Preisdeckels einigen können.
Währenddessen hat der Kreml erneut damit gedroht kein Öl und Gas an Länder liefern zu wollen, die sich an dem Preisdeckel beteiligen. Es wird für die künftige Versorgungslage also von extrem hoher Bedeutung sein, auf welche Preisspanne sich die EU und die anderen teilnehmenden Staaten einigen können. Auch das nächste Treffen der OPEC+ Staaten rückt immer näher. Letzte Woche haben sich der saudische und irakische Ölminister getroffen und dabei betont, wie wichtig die Einhaltung der kürzlich beschlossenen Förderkürzungen ist. Damit erteilen die Energieminister den kürzlich aufgekommenen Spekulationen, dass die Fördergemeinschaft am 4. Dezember eine Erhöhung des Outputs beschliessen könnte, eine Absage. Gleichzeitig wachsen auch die Konjunktursorgen durch die sich zuspitzende Corona-Lage in China. Die restriktiven Massnahmen des Landes sorgen für eine deutliche Abschwächung der Ölnachfrage. Während die Coronazahlen weiter stark ansteigen, wächst der Unmut über die harschen Massnahmen der Regierung. Auslöser war ein Brand, bei dem mindestens zehn Menschen ums Leben kamen, weil das Haus wegen Coronamassnahmen abgeriegelt worden war, und nicht verlassen werden konnte. Die angespannte Lage in China übt massiven Druck auf die Börsen in Asien aus und setzt aktuell auch die Ölnotierungen stark unter Druck.

1 USD = 0.9411

Stand: 28.11.2022, nächstes Update: 29.11.2022

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.