Marktnews  Tiefe US-Rohölbestände sorgen für festere Ölnotierungen

Angesichts der Nachfrageunsicherheiten, die wesentlich von der Null-Covid-Strategie Chinas geprägt ist, denkt man im Kreis der OPEC+ über eine weitere Produktionskürzungen nach.
Im Irak, dem zweitgrössten Anbieter der OPEC, kümmert man sich derzeit jedoch fast ausschliesslich um dem Ausbau der Ölinfrastruktur. Das Land konnte seine Lieferzusagen in den letzten Monaten nicht einhalten, weil die existierende Technik nicht mitspielte. Das soll sich nun zügig ändern. Deshalb ist der Irak gegen eine erneute Produktionskürzung. Die Sitzung über adäquate Fördermengen der OPEC+ findet am 4. Dezember statt. Die Nachfrageunsicherheit wird in diesen Tagen zudem durch die Komponenten Preisdeckel für russisches Öl sowie den Protesten gegen die Null-Covid-Strategie in China erhöht. Die Verhandlungen der G7-Länder über eine Preisobergrenze für russisches Öl dauern noch an und soll am 5. Dezember in Kraft treten. Moskau bekräftige erneut kein Öl an Länder verkaufen zu wollen, welche sich an die G7-Preisobergrenze halten würden. Die US-Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) zeigten gestern Abend einen deutlich stärkeren Abbau bei den Rohölbeständen. Statt der erwarteten 2.2 Mio. Fass wies das API einen Rohölbestandsabbau zur Vorwoche von knapp 8 Mio. Fass aus. Heute Nachmittag folgen die offiziellen US-Bestandsdaten des Department of Energy (DOE). Die aktuellsten Bestandsdaten haben im frühen Handel für festere Ölnotierungen gesorgt.

1 USD = 0.9526

Stand: 30.11.2022, nächstes Update: 1.12.2022

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.