Marktnews Kräftige Preisbewegungen am Ölmarkt
Der Ölmarkt wird derzeit heftig durchgeschüttelt. Die Ölpreise an den Internationalen Warenterminmärkten zeigen sich dementsprechend volatil.
Der Aufwärtsspielraum wird derzeit begrenzt durch die US-Bestandsdaten die gestern veröffentlicht wurden und bedeutend besser ausfielen als zuvor erwartet. Sowohl beim Rohöl wie auch bei den Produkten zeigten sich deutlich verbesserte Lagerbestände im Vergleich zur Vorwoche. Andererseits geht der Internationale Währungsfonds (IWF) davon aus, dass die Weltwirtschaft insgesamt wächst, jedoch langsamer als erwartet. Zuletzt recht robuste Konjunkturdaten aus China und Europa untermauern diese Einschätzung. Zudem gehen Marktbeobachter davon aus, dass die Aussicht auf weniger stark steigende Zinsen in den USA für mehr Kauflaune am Ölmarkt sorgen könnte. Nach kräftigen Zinserhöhungen um 0.75 und zuletzt 0.50 Prozentpunkten hat die US-Notenbank Fed gestern einen kleinen Zinsschritt um 0.25 Prozentpunkte beschlossen. Es ist die kleinste Zinserhöhung seit 11 Monaten. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) sowie die Bank of England dürften heute ihre Zinse weiter anheben, um die Inflation weiter zu bekämpfen. Die OPEC+ hält wie erwartet an der bisherigen Förderpolitik fest und verlängert damit die Kürzung der Rohölförderung um 2. Mio. Fass pro Tag, zumindest bis zum nächsten OPEC+ Treffen im Juni.