Marktnews  Ölnotierungen geben zum Wochenstart etwas nach

Die Ölnotierungen haben am Freitag ihren Höhenflug etwas abgebremst. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem Produktionsausfälle in den USA die Ölpreise stark nach oben trieben.
In den Tagen zuvor hatten die Preise die höchsten Stände seit Anfang 2020 erreicht, nachdem frostige Temperaturen in Teilen der USA die Förderung, den Transport und die Weiterverarbeitung von Rohöl stark einschränkte. Mittlerweile haben einige Ölförderanlagen die Produktion wiederaufgenommen und auch die Raffinerien werden wieder hochgefahren. Die jüngste Entwicklung im Atomstreit zwischen den USA und Iran lässt hoffen, zumindest ist die neue US-Regierung zu Gesprächen mit Teheran bereit. Mit einer Entspannung im Atomstreit könnte wieder mehr Rohöl aus dem Iran exportiert werden und zu einem höheren Angebot auf dem Weltmarkt führen. Die Preise werden momentan jedoch noch durch die deutlich gesunkenen Rohölbestände gestützt. Diese sanken in der letzten Woche um 7.3 Mio. Fass. Die amerikanische Rohölproduktion lag schon vor dem Kälteeinbruch 2.2 Mio. Fass pro Tag unter dem Vorjahresstand, während die Nachfrage fast wieder Vorjahresniveau erreicht hat.

1 USD = 0.9014

Stand: 22.2.2021, nächstes Update: 23.2.2021

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.