Marktnews Bestandsdaten im Fokus der Marktteilnehmer
Nachdem die Preise am Ostermontag aufgrund des Entscheids der OPEC gefallen waren, haben gestern Kurskorrekturen stattgefunden. Das Augenmerk richtet sich momentan nach Wien, wo Gespräche über das Atomabkommen mit dem Iran begonnen haben.
Das Treffen findet allerdings ohne Beteiligung der USA statt. Eine Lösung des Konflikts wurde dem Iran den Export von Rohöl massiv erleichtern. Die OPEC+ hatte letzten Donnerstag beschlossen die Förderkürzungen etwas zu lockern. Man will sich mit Bedacht an die Marktentwicklung herantasten und auf unerwartete Markteinflüsse reagieren können. Denn von einer Rückkehr zur „Normalität“ kann noch nicht die Rede sein. Gestützt werden die Preise durch positive Konjunkturdaten aus China und den USA, belastet hingegen durch neue Beschränkungen in Teilen Europas sowie Indien aufgrund steigender Corona-Infektionen. Die unsichere Nachfrageentwicklung sorgt am Markt weiterhin für Volatilität. Die Bestandsdaten des API (American Petroleum Institute) wiesen beim Rohöl einen deutlich stärkeren Abbau aus als erwartet, dafür zeigte sich beim Benzin ein deutlicher Aufbau zur Vorwoche. Heute Nachmittag veröffentlicht das DOE (Department of Energy) die neusten staatlichen Daten.