Marktnews  Ölnotierungen steigen auch in der zweiten Handelswoche des Jahres weiter an

Die Ölnotierungen steigen weiter an, ein schwacher Dollar unterstützt den Aufwärtstrend zusätzlich. Die Ölexporte aus Kasachstan und Libyen haben sich jedoch teilweise wieder normalisiert.
Doch nun legen Unwetter einige Häfen im Osten Libyens lahm. Das wird die Ölausfuhr für einige Tage bremsen. Zwar spielen die betroffenen Mengen für den Weltmarkt keine grosse Rolle, aber der europäische Absatzmarkt reagiert momentan sehr empfindlich auf solche Meldungen. Förderkürzungen drohen auch in Gabun, wo Ölarbeiter einen Streik ausgerufen haben. Gabun gehört zu den rohstoffreichsten Staaten Afrikas. Gleichzeitig werden den Händlern die Risiken durch die Verbreitung der Omikron-Variante wieder stärker bewusst. So hat China den Flugverkehr mit den USA reduziert, vier Millionenstädte Chinas sind im Lockdown. Bislang sind die Infektionszahlen in China zwar noch nicht so hoch wie in Europa. Doch in den kommenden Wochen stehen gleich zwei Grossereignisse an. Zum einen die Olympischen Winterspiele und zum anderen die Neujahrsferien, welche alljährlich die grösste Völkerwanderung der Welt auslösen. Die Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) zeigten sich uneinheitlich. Die Rohölbestände wurden erneut mit einem Abbau, die Produkte jedoch mit einem Bestandsaufbau angegeben. Heute Nachmittag folgen die offiziellen Zahlen des Department of Energy (DOE).

1 USD = 0.9232

Stand: 12.1.2022, nächstes Update: 13.1.2022

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.