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Photovoltaik der Star unter den Erneuerbaren

Die Kosten für Photovoltaikanlagen variieren. Sie sind abhängig von der Grösse, der Montageart, den Lohnkosten der Installateure und zusätzlichen Elementen wie bspw. Stromspeichern. Doch zurzeit beeinflussen vor allem äussere Faktoren den Preis für Photovoltaikanlagen und treiben ihn in die Höhe.

Laut einer Erhebung von solarplattform.ch sind die Preise für Solaranlagen auf Einfamilienhäusern seit Anfang 2022 um etwa 10 Prozent gestiegen, aktuelle Offerten übersteigen diesen Wert z.T. stark. Und dass, nachdem sie jahrelang stetig gesunken sind – allein in den letzten 10 Jahren um etwa 80 Prozent. Aufgrund der unsicheren Lage lassen sich derzeit kaum verlässliche Prognosen für die künftige Preisentwicklung von Photovoltaikanlagen machen.

Warum die Preise steigen

Wie bei so vielen aktuellen Problemen ist auch hier die Antwort: die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg. Dass es zu wenig Lastwagenfahrer gibt, ist schon länger bekannt. Doch viele LKW-Fahrer kommen aus der Ukraine und fallen nun aus. Auch die Preise für Treibstoffe wie Benzin und Diesel sowie für Energie im Allgemeinen steigen durch den Krieg weiter an. Das Ergebnis: die Transportkosten von Photovoltaikelementen schnellen in die Höhe. Aber auch Betriebsschliessungen aufgrund von Corona, wirken sich negativ auf den Preis sowie die Lieferketten aus. Besonders China, als weltweit grösster Produzent von Solarmodulen, fährt eine Null-Covid-Strategie und riegelt immer wieder Stadtteile und Unternehmen ab.

All das schlägt sich auf die Preise für Photovoltaik nieder und bedingt Lieferverzögerungen oder gar -ausfälle. Insbesondere Komponenten wie Wechselrichter, Batteriespeicher und teils auch Solarmodule sind stark davon betroffen – die Wartezeiten können bis zu 12 Monaten betragen.

Photovoltaikanlagen sind gefragter denn je

Ein weitaus positiverer Aspekt: viele Menschen wollen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Bereits seit Jahren sind Photovoltaikanlagen daher beliebt. Und mit der drohenden Energiekrise erlebt die Branche einen regelrechten Boom, denn die Schweizer sehen in Photovoltaik eine ideale Chance sich von Gas- und Strompreisen unabhängig zu machen. Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen ist enorm hoch. So hoch, dass einige Installateure derzeit keine Anfragen mehr entgegennehmen.

Ein Beispiel aus dem Alltag

Ein Kunde beauftragt einen Solarinstallateur mit einer Dachanlage. Obwohl dieser tut, was er kann, hat er weder genug Bauelemente noch Personal, um dem Andrang gerecht zu werden. Der Kunde wartet lange auf die Installation und fragt regelmässig nach dem Stand. Weil der Installateur nicht an den Lieferschwierigkeiten ändern kann, muss er den Kunden wieder und wieder vertrösten.

Für die Beantwortungen der unzähligen An- und Rückfragen muss er zudem viel Zeit aufbringen, die ihm woanders fehlt und alles dauert noch länger. Es scheint ein Teufelskreis zu sein, bei dem alle Beteiligten unzufrieden und frustriert zurückbleiben.

Damit Ihnen der Frust möglichst erspart bleibt, haben wir ein paar Tipps gesammelt:

  • Planen Sie lange genug im Voraus – mind. 12 Monate vor Baubeginn
  • Nutzen Sie unsere Energieberatung und den Photovoltaik-Rechner für die Planung
  • Schreiben Sie eine ausführliche Anfrage – je konkreter die Vorplanung ist, desto weniger offene Fragen bleiben zu klären
  • Geben Sie dem Unternehmen genügend Zeit zum Antworten und bringen Sie Geduld mit

Es lohnt sich

Photovoltaik ist nach wie vor eine lohnende Investition. Wer sich der Herausforderungen auf dem aktuellen Photovoltaikmarkt bewusst ist und etwas Verständnis mitbringt, wird sie meistern. Und im Endeffekt ist es ein gutes Zeichen, dass so viele Menschen Interesse an erneuerbaren Energien zeigen. Von einem Umrüsten auf Photovoltaik profitieren wir langfristig nämlich alle.

Falls Sie Fragen oder Interesse an einer Photovoltaikanlage haben, können Sie uns gerne kontaktieren:

Migrol AG

Energie- und Wärmelösungen

Migrol AG
Soodstrasse 52
8134 Adliswil
energie@migrol.ch
Kontakt Hotline 0800 222 555 (Gratisnummer)

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