Marktnews  Leichte Erholung der Ölpreise trotz drohendem Wochenverlust

Die Ölpreise stiegen am Freitag nach vier Tagen mit Rückgängen leicht an, steuerten jedoch auf ihren stärksten wöchentlichen Verlust seit Ende Juni zu.
Der Markt befürchtet, dass die OPEC+ die Produktion trotz Sorgen um ein Überangebot weiter erhöhen könnte. Sollte es keine weitere Erholung geben, könnte Brent auf den niedrigsten Stand seit Ende Mai fallen, während WTI ein Niveau erreichen könnte, das zuletzt Anfang Mai verzeichnet wurde.
Laut Quellen könnte die OPEC+ die Produktion im November um bis zu 500.000 Barrel pro Tag erhöhen, was den Anstieg vom Oktober verdreifachen würde. Saudi-Arabien strebt damit eine Rückgewinnung von Marktanteilen an.
Zusätzlich belasten ein höheres OPEC+-Angebot, Wartungsarbeiten in Raffinerien und ein saisonaler Nachfragerückgang die Märkte. Die US-Ölvorräte stiegen laut Energy Information Administration zuletzt an, da die Raffinerieaktivität und Nachfrage zurückgingen.
Weitere Unsicherheiten ergeben sich durch einen möglichen Shutdown der US-Regierung und die Wiederaufnahme kurdischer Ölexporte aus dem Irak. Gleichzeitig kündigten die G7-Finanzminister Massnahmen an, um den Druck auf Russland zu erhöhen, indem sie Käufer von russischem Öl ins Visier nehmen.

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Stand: 3.10.2025, nächstes Update: 6.10.2025

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.