Marktnews  ICE: Futures bleiben stabil.

Die ICE Brent-Rohöl-Futures zeigten während des frühen asiatischen Handels kaum Bewegung, da die Marktteilnehmer gespannt auf die neuesten US-Rohöllagerbestandsdaten warteten.
Die Marktteilnehmer richten ihre Aufmerksamkeit auf die wöchentliche Veröffentlichung der US-Rohöllagerbestandsdaten durch die Energy Information Administration (EIA), die heute erwartet wird. Laut dem letzten Bericht der EIA vom 29. Oktober sanken die US-Rohölbestände in der Woche bis zum 24. Oktober auf 416 Millionen Barrel, verglichen mit 422,8 Millionen Barrel in der Vorwoche. Im Vergleich zum Vorjahr lagen die Bestände um 9,5 Millionen Barrel niedriger. Unterdessen äusserten sich die CEOs der staatlichen Ölgesellschaft Adnoc (Abu Dhabi), des italienischen Energiekonzerns Eni und des malaysischen Staatsunternehmens Petronas vorsichtig zu Prognosen über ein mögliches Überangebot an Öl im Jahr 2026. Sie wiesen darauf hin, dass jahrelange Unterinvestitionen zu Preisschwankungen führen könnten, da die Nachfrage weiter steige. Claudio Descalzi, CEO von Eni, erklärte während einer Podiumsdiskussion auf der Abu Dhabi International Petroleum Exhibition and Conference (Adipec) 2025, die vom 3. bis 6. November stattfand, dass eine Erwartung eines Überangebots die Produzenten dazu verleiten könnte, die Preise unbeabsichtigt zu drücken und wichtige Investitionen hinauszuzögern. Dies könnte in der Zukunft zu Versorgungsengpässen führen. Muhammad Taufik, CEO von Petronas, stimmte Descalzi zu und betonte, dass es ein Ungleichgewicht bei der Kapitalverteilung im Energiesektor gebe. Im Jahr 2024 seien fast zwei Drittel der Investitionen in erneuerbare Energien und CO₂-arme Technologien geflossen, während fossile Brennstoffe und Kohlenwasserstoffe, die weiterhin das Fundament der heutigen Energiesysteme bildeten, nicht ausreichend finanziert würden.

1 USD = 0.8093

Stand: 5.11.2025, nächstes Update: 6.11.2025

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.