Marktnews  Ölpreise steigen trotz Lieferängsten und Friedenshoffnungen

Die Ölpreise stiegen am Freitag aufgrund von Sorgen über venezolanische Lieferausfälle, blieben jedoch auf Kurs für einen wöchentlichen Rückgang.
Grund dafür sind eine vorsichtige Marktstimmung und Hoffnungen auf ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine.
Brent-Rohöl stieg um 43 Cent (0,70 %) auf 61,71 US-Dollar pro Barrel, während WTI-Rohöl um 43 Cent (0,75 %) auf 58,03 US-Dollar kletterte. Beide Benchmarks hatten am Donnerstag etwa 1,5 % verloren.
Die USA planen nach der Beschlagnahme eines venezolanischen Tankers weitere Aktionen, was Befürchtungen über Versorgungsengpässe verstärkt. Analysten sehen die jüngsten Käufe als Reaktion auf diese Unsicherheiten. Gleichzeitig könnten Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine die Ölpreise weiter beeinflussen.
Laut der IEA wird das weltweite Ölangebot die Nachfrage im Dezember deutlich übersteigen, während die OPEC bis 2026 ein Gleichgewicht prognostiziert. Die US-Energiebehörde meldete einen geringeren Anstieg der Rohölbestände, jedoch einen starken Zuwachs bei Brennstoffen.
Am Donnerstag griffen ukrainische Drohnen eine Lukoil-Ölplattform im Kaspischen Meer an und stoppten die Produktion.

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Stand: 12.12.2025, nächstes Update: 15.12.2025

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.