Marktnews ICE: Futures steigen.
Die Preise für ICE Brent-Rohöl-Futures stiegen in den frühen asiatischen Handelsstunden, nachdem die USA weiterhin Öltanker ins Visier nehmen, die mit Venezuela in Verbindung stehen.
Um 04:00 GMT wurde der ICE-Frontmonat-Februar-Brent-Kontrakt bei 60,93 $/bl gehandelt, was einem Anstieg von 46 cent/bl gegenüber dem Settlement vom 19. Dezember entspricht. Bereits am 19. Dezember hatte der Kontrakt um 65 cent/bl zugelegt. Am 20. Dezember beschlagnahmte die US-Küstenwache einen zweiten venezolanischen Tanker, womit sie das Versprechen von Präsident Donald Trump umsetzte, den Grossteil der venezolanischen Rohöllieferungen zu unterbinden. Berichten zufolge wird auch ein dritter Tanker verfolgt. einen Aframax-Tanker namens Qendil im Mittelmeer angegriffen hat. Dies ist einer der ersten bestätigten Angriffe ausserhalb des Schwarzen Meeres. Der Angriff ereignete sich, als der Tanker ohne Ladung im Südwesten Griechenlands unterwegs war. Berichten zufolge ist der Tanker nicht gesunken, und es gibt bisher keine Hinweise auf ein Auslaufen von Schiffsbunkeröl. Bisher konzentrierten sich die ukrainischen Angriffe auf Schiffe und Häfen im Schwarzen Meer, was zu höheren Versicherungsprämien für die Region führte. Das Mittelmeer und die umliegenden Gebiete galten bislang nicht als besonders risikoreich. Die EU hat Sanktionen gegen 41 weitere Schiffe aus Russlands Schattenflotte von Öltankern verhängt, wodurch die Gesamtzahl der sanktionierten Schiffe auf fast 600 steigt. Diese Schiffe dürfen keine EU-Häfen anlaufen und keine umfangreichen Dienstleistungen in Anspruch nehmen, wie der Europäische Rat am 18. Dezember mitteilte. Die Massnahme ist Teil der fortlaufenden Bemühungen, die Öleinnahmen Russlands einzuschränken.