Marktnews  Trump verschiebt EU-Zölle auf Juli – Handelsspannungen steigen


Im frühen Handel steigen die Ölpreise für Brent und Nymex leicht an.
US-Präsident Donald Trump hat die Einführung neuer Zölle von 50 % auf EU-Waren auf den 9. Juli verschoben. Die Ankündigung erfolgte am 25. Mai, nur zwei Tage nach der ersten Bekanntgabe der Zollpläne. Ursprünglich sollten die Zölle ab dem 1. Juni gelten, falls kein Handelsabkommen mit der EU erzielt wird.
Trump stimmte der Verschiebung nach einem Gespräch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu. Diese erklärte, die EU sei bereit, die Verhandlungen zügig voranzutreiben, und bat um die zusätzliche Zeit bis Juli. Die neue Frist fällt einen Tag nach dem Ende der 90-tägigen Aussetzung von 10 %-Zöllen, die Trump am 2. April angekündigt hatte. Seit dem 5. April gelten in den USA bereits 10 %-Zölle auf alle EU-Importe sowie zusätzliche Zölle auf Stahl, Aluminium, Autos und Autoteile.
Ein 50 %-Zoll könnte den Handel zwischen den USA und der EU erheblich belasten. Die EU ist laut Eurostat der grösste Exportmarkt der USA (21 % der Exporte, 14 % der Importe). Vergeltungsmassnahmen der EU könnten auch andere Märkte, wie Rohstoffe und Elektrofahrzeuge, beeinträchtigen.
Heute ist in den USA und Grossbritannien ein Feiertag.

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Stand: 26.5.2025, nächstes Update: 27.5.2025

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