Marktnews  ICE: Brent sinkt.

Die ICE Brent-Rohöl-Futures zeigten in den frühen asiatischen Handelsstunden Schwäche, während sich die Marktteilnehmer auf das bevorstehende Opec+-Treffen in dieser Woche konzentrieren.
Um 04:00 GMT notierte der ICE Brent-Frontmonat bei 69,69 $/Barrel, was einem Rückgang von 44 Cent/Barrel im Vergleich zum Schlusskurs vom 26. September entspricht. An diesem Tag war der Kontrakt um 71 Cent/Barrel gestiegen. Der Nymex-Rohölkontrakt für November wurde bei 65,24 $/Barrel gehandelt, ein Minus von 48 Cent/Barrel im Vergleich zum Schlusskurs vom 26. September, als er um 74 Cent/Barrel zugelegt hatte. Am 5. Oktober treffen sich acht Opec+-Mitglieder, um die aktuelle Marktsituation, die Einhaltung der Produktionsziele sowie mögliche Massnahmen zur Anpassung bei Überproduktion zu besprechen. Es wird erwartet, dass die Gruppe auch über potenzielle Änderungen ihrer kollektiven Produktionsziele diskutieren wird. Beim letzten Treffen am 7. September hatten Saudi-Arabien, Russland, Irak, die VAE, Kuwait, Kasachstan, Algerien und Oman vereinbart, ab Oktober schrittweise 1,65 Millionen Barrel pro Tag an Förderkürzungen zurückzunehmen. Dies beinhaltet einen ersten Anstieg der kollektiven Produktionsziele um 137.000 Barrel pro Tag. US-Präsident Donald Trump setzte sich in seinen Verhandlungen für eine Ausweitung der US-Energieexporte ein. Die EU verpflichtete sich im Rahmen eines Handelsabkommens, bis 2028 Energieträger im Wert von 750 Milliarden US-Dollar aus den USA zu kaufen. Japan sagte im Juli jährliche Käufe im Umfang von 7 Milliarden US-Dollar zu. Russlands Rohöllieferungen in sogenannte „Nicht-Kernmärkte“ stiegen in den ersten acht Monaten des Jahres 2025 um 59 % im Vergleich zum Vorjahr. Sie beliefen sich auf 3,56 Millionen Tonnen (entspricht 108.000 Barrel pro Tag), wie Daten von Vortexa, Kpler und Marktteilnehmern zeigen.

1 USD = 0.7956

Stand: 29.9.2025, nächstes Update: 30.9.2025

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.