E-Mobilität Häufig gestellte Fragen

Alle Informationen rund um Ladestationen, Ladeleistung, Dauer und vieles mehr.
  • Nur mit einer Ladestation ist ein optimales Laden in Bezug auf Sicherheit, Geschwindigkeit und Lebensdauer der Batterie garantiert. Der Ladevorgang erfolgt kontrolliert nach einem standardisierten Protokoll. Zudem kann das Ladekabel während des Ladevorgangs nicht von Unbefugten abgesteckt werden.

    Haushaltssteckdosen und Leitungen sind in der Regel nicht für langandauernde, mechanische und thermische Belastung ausgelegt. Es besteht Überhitzungs- und damit Brandgefahr. Bei aktuellen Elektroautos ist eine direkte Verbindung des Elektroautos über ein Stromkabel mit einer Haushaltssteckdose gar nicht möglich. Auch die Benutzung eines speziellen Ladekabels mit «In-Cable-Control-Box» an einer Haushalts- oder Industriesteckdose empfiehlt sich nur ausnahmsweise (daher auch der Begriff «Notladekabel»).

  • Ladestationen werden zum Aufladen von Elektroautos während des Parkierens eingesetzt (Laden mit Wechselstrom, AC). Schnellladestationen kommen unterwegs (z.B. an Migrol-Tankstellen) zum Einsatz: während eines möglichst kurzen Halts wird der Akku direkt mit sogenanntem Gleichstrom (DC) mit sehr hohen Leistungen aufgeladen.

    Bei AC-Ladestationen sind Ladeleistungen von 3.7 – 43 kW möglich. Der Stecker-Anschluss auf der Seite der Ladestation ist standardmässig Typ 2, auf der Seite des Elektroautos gibt es zwei Typen: Typ 1 oder Typ 2.

    Bei einer Schnellladestation sind über Gleichstrom sehr hohe Ladeleistungen und damit ein schnelles Aufladen möglich (aktuell ca. 50-150 kW sowie an High Power-Schnellladestationen 350 kW). Nicht alle aktuellen Elektroautos haben eine Ladebuchse für die Gleichstromladung. Je nach Hersteller gibt es zudem unterschiedliche Steckerprofile (Combo/CCS, CHAdeMo, Tesla).

  • Alle aktuellen Elektroautos und Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge können an Wechselstrom Ladestationen (AC Ladestation) mit Typ 2 Ladebuchse aufgeladen werden. Elektroautos von europäischen Herstellern haben i.d.R. einen sogenannten Typ-2- (ein- oder dreiphasig), asiatische und amerikanische Elektroautos haben oft einen sogenannten Typ-1-Stecker-Anschluss (immer einphasig). Mit einem zum Auto passenden Kabel ist also das Aufladen an jeder Wechselstrom-Ladestation mit Typ-2-Steckerbuchse möglich.

    Elektroautos mit einem CHAdeMO oder Combined Charging System (CCS) Anschluss können zusätzlich an Stromtankstellen (DC Ladestation) aufgeladen werden.

  • Je höher die Ladeleistung, desto schneller kann die Batterie im Elektroauto aufgeladen werden. Allerdings: Die verschiedenen Automodelle haben unterschiedliche maximale Ladeleistungen, dies bedeutet, dass in erster Linie die Fahrzeugelektronik regelt, wie viel Energie und in welcher Zeit geladen werden kann. Dazu kommt: Nicht an jedem Standort ist es sinnvoll oder möglich eine Ladestation mit der maximal möglichen Ladeleistung zu installieren.

    Welche Ladekapazität für welchen Standort sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, gerne beraten Sie unsere Spezialisten.

  • Die Ladezeit lässt sich eigentlich ganz einfach berechnen: Batteriekapazität (kWh) / Ladeleistung (kW) = ungefähre Ladezeit (in h) für eine Vollladung. Die reale Ladeleistung und damit die Geschwindigkeit der Ladung hängt aber von verschiedenen Faktoren ab: Dazu gehören nebst der maximalen Ladeleistung von Fahrzeug, Ladestation und Kabelkapazität auch die Temperatur und der Ladezustand der Batterie.

  • Mithilfe folgender Formel lässt sich die Reichweite eines Elektroautos berechnen:
    Batteriekapazität (kWh) / Stromverbrauch (kWh / 100km) * 100 = Reichweite (km).

    Die Batteriekapazität bezeichnet, wie viel Strom in der Batterie des Elektroautos gespeichert werden kann. Für die Reichweitenangabe verwenden die Autohersteller einen normierten Fahrzyklus. Die realen Reichweiten sind in der Regel tiefer und hängen stark vom Fahrstil, der Temperatur, dem Streckenprofil und Gebrauch weiterer Stromverbraucher wie Heizung oder Klimaanlage ab.

  • Bei öffentlich zugänglichen Ladestationen oder Stationen in Mietergaragen spricht einiges für eine Typ 2 Steckerbuchse. Damit können problemlos alle Elektroautos aufgeladen werden. Für den privaten Gebrauch im Eigenheim sind Ladestationen mit fix installiertem Kabel komfortabler.

    Schnelladestationen (DC Ladestationen mit sehr hohen Leistungen und Gleichstromsteckerverbindungen) haben immer ein fix montiertes Kabel.

  • Ladestationen für Elektroautos benötigen Strom. Die dafür nötige Anschlusskapazität ist gerade in bestehenden Gebäuden mit vielen Parkplätzen nicht einfach so vorhanden. Eine Erhöhung der Anschlusskapazität ist zwar machbar, aber sehr kostspielig.

    Intelligente Ladestationen mit einem Lastmanagementsystem bieten hier gute Lösungen. Ein Lastmanagement sorgt für eine intelligente Verteilung der vorhandenen maximalen Anschlusskapazität auf die verschiedenen Ladestationen bzw. auf die Elektrofahrzeuge. Auch kostspielige Lastspitzen, können so vermieden werden. Gerne beraten Sie unsere Spezialisten und unterstützen Sie bei der Auswahl der geeignetsten Lösung.

  • Es gibt Ladestationen, welche dazu geeignet sind, in sogenannte "Smart-Home-Systeme" eingebunden zu werden. So kann das Elektroauto bevorzugt dann geladen werden, wenn die Photovoltaikanlage auf dem Dach viel Strom liefert.

  • Bei öffentlich zugänglichen Ladestationen ist es sinnvoll, eine Ladestation mit Zugangssicherung (Bezahlsystem) zu wählen. Damit wird sichergestellt, dass keine unbefugten Personen die Ladestationen benutzen oder Ladevorgänge beenden können.

    Wenn die Ladevorgänge über ein öffentliches Bezahlsystem verrechnet werden sollen, ist zwingend eine online vernetzbare Ladestation notwendig.

  • Viele Ladestationen sind mit einem Stromzähler ausgestattet. Je nach Modell kann der Stromverbrauch direkt über ein Display an der Ladestation oder über ein webbasiertes Benutzerinterface ausgelesen werden. Diese Schnittstelle kann auch für die Einbindung in ein öffentliches Verrechnungs- und Bezahlsystem genutzt werden.

    Die meisten Elektroautos zeigen für deren Besitzer übrigens auf dem Instrumenten-Display oder sogar über eine App an, wieviel Strom bereits geladen wurde.

  • Die Kosten einer Schnellladung bei Migrol Charging sind abhängig von Akkugrösse, dem Ladezustand Ihres Elektrofahrzeuges sowie der Benützungszeit. Die genauen Preise werden jeweils vor Ort angeschrieben. Zusätzlich werden Sie während dem Bezahlvorgang Ihrer Ladung noch einmal über den gewählten Tarif auf dem Display des Zahlsystems informiert.

  • Die Kosten für die Installation einer Ladestation (Wallbox) sind sehr unterschiedlich, da sie von vielen verschiedenen Faktoren abhängen. Für die Installation setzen wir auf erfahrene Partner oder arbeiten mit Ihrem Hauselektriker zusammen. Gerne beraten wir Sie bezüglich der Installation.