Marktnews Ölnotierungen erholen sich etwas
Die Ölnotierungen gaben gestern deutlich nach. Die Erwartung steigender US-Rohölbestände sorgte für Entspannung an der Preisfront. Hinzu kommen Bedenken bezüglich der weltweiten Ölnachfrage, weil die Angst vor einer globalen zweiten Corona-Welle wächst.
Zu diesen preisdämpfenden Faktoren kommt hinzu, dass Libyen und der Iran schon bald wieder eine stärkere Rolle im Ölhandel spielen und zusätzliches Rohöl in den Markt bringen. Etwas Auftrieb erhielten die Preise durch die Hoffnung auf ein neues Konjunkturstützungsprogramm der USA. Im US-Kongress scheint in die festgefahrene Debatte wieder Bewegung zu kommen. Der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan hatte bisher kaum preisrelevante Wirkung, auch wenn es sich um eine Öl- und Gasreiche Region mit wichtiger Pipelineinfrastruktur handelt. Der coronabedingte Nachfrageeinbruch sowie der gut versorgte Ölmarkt leisten momentan gegen alle Konfliktherde Widerstand. Gestern wurden die Bestandsdaten des API (American Petroleum Institute) veröffentlicht. Diese zeigen einen leichten Abbau beim Rohöl sowie einen leichten Aufbau bei den Benzinbeständen. Heute Nachmittag folgen die offiziellen Bestandsdaten des Department of Energy (DOE).