Marktnews Ölpreise ziehen weiterhin an
Am Dienstag setzten die Ölpreise ihren Anstieg vom Vortag fort.
Die Ölpreise stiegen trotz schwacher Wirtschaftsdaten aus China. Am frühen Morgen wurde berichtet, dass die Industrieproduktion der zweitgrössten Volkswirtschaft im April gestiegen sei. Allerdings fiel das Wachstum im verarbeitenden Gewerbe deutlich schwächer aus als vom Markt erwartet. Sorgen über eine schwächere Wirtschaftsentwicklung in China belasteten in den letzten Handelstagen mehrfach die Ölpreise. Den Aufwärtsspielraum begrenzt die Prognose der US-Energieinformationsbehörde (EIA), dass die Produktion aus wichtigen US-Schieferfeldern im nächsten Monat steigen wird. Die russischen Ölpreise stiegen letzten Monat bis nahe an die von den westlichen Industrieländern festgelegte Obergrenze. In den ersten Monaten mussten russische Ölhändler die Preise zeitweise um mehr als 40 % senken, mittlerweile ist der Rabatt auf fast 30 % gesunken. Die Entwicklung solcher Ereignisse wurde im vergangenen Dezember vom russischen Vizepremier Alexander Novak vorhergesagt. Seitdem von westlichen Ländern gegen Moskau verhängten Ölembargo haben China und insbesondere Indien ihre Käufe von russischem Öl erhöht. Heute am späten Abend stehen die API-Bestandsdaten zur Veröffentlichung an.