Marktnews Zins- und Konjunktursorgen belasten den Ölmarkt
Am Freitagmorgen setzten die Ölpreise ihren starken Rückgang im Vergleich zum Vortag fort.
In letzter Zeit wurden die Ölpreise durch eine Kombination aus düsterer Stimmung an den Aktienmärkten und Konjunktursorgen beeinträchtigt. Öl ist eine der riskantesten Anlageklassen und verliert aufgrund der schlechten Marktstimmung häufig an Wert. Eine besondere Belastung stellt die massive Zinserhöhung dar, mit der viele Zentralbanken die hohe Inflation bekämpfen. Mehrere Zentralbanken, darunter die britische Währungsaufsichtsbehörde, haben am Donnerstag die Leitzinsen deutlich angehoben. Auch der Vorsitzende der US-Notenbank Jerome Powell kündigte nach der jüngsten Pause weitere Erhöhungen an. In China unterstützen Zentralbank und Regierung die Wirtschaft durch niedrigere Zinssätze und bescheidene staatliche Subventionen. Allerdings will die Wirtschaft nicht so richtig in Schwung kommen. Viele Ökonomen gehen davon aus, dass sich die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt deutlich beschleunigen wird, um aus dem engen Weg herauszukommen, der einst mit der Coronavirus-Pandemie verbunden war. Allerdings ist davon bislang nur sehr wenig zu sehen.
Der am Donnerstagnachmittag angekündigte unerwartete Rückgang der US-Rohölvorräte stützte die Ölpreise nicht. Hingegen stiegen die Benzin- und Destillatvorräte leicht an.
Der am Donnerstagnachmittag angekündigte unerwartete Rückgang der US-Rohölvorräte stützte die Ölpreise nicht. Hingegen stiegen die Benzin- und Destillatvorräte leicht an.