Marktnews Ölnotierungen bleiben volatil
Die Ölnotierungen zeigten gestern Bewegungen in beide Richtungen. Insgesamt sind die Ölpreise jedoch in den letzten Tagen deutlich eingebrochen.
Am Ölmarkt hatten zuletzt Konjunktursorgen im Fokus der Marktteilnehmer gestanden. Die Zinsentwicklung in den USA und Europa hatten die Ölnotierungen wieder unter Druck gesetzt. Ein zusätzlicher preisdrückender Faktor war auch, dass die Raffineriekapazität in den USA erstmals nach zwei Jahren wieder deutlich angestiegen ist. Am Wochenende sorgte jedoch die politische Instabilität Russlands für preislichen Auftrieb. Dies nachdem die russische Söldnergruppe Wagner Richtung Moskau marschierte. Nachdem es offensichtlich zu einem «Deal» mit Belarus gekommen war, soll Wagner-Chef Prigoschin Richtung Belarus verschwunden sein. Unklar bleibt, wie stabil das russische Regime nach diesem Zwischenfall noch ist, und was dies für künftige Energieexporte aus Russland bedeuten könnte. Der zum Wochenstart begonnene Aufwärtstrieb wird durch Gespräche zwischen dem Irak und der Türkei begrenzt. Es geht dabei um die Wiederaufnahme der Rohölexporte vom Nordirak zum türkischen Hafen Ceyhan. Aktuell ist der Export von etwa 470'000 Fass pro Tag seit fast drei Monaten unterbrochen, dies wegen einer fehlenden Berechtigung für den grenzüberschreitenden Transit des Rohöls. Heute im frühen Handel sind die Ölnotierungen etwas angestiegen. Grund: Heute Abend werden die Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) mit einem Rückgang der Rohölbestände um 1.1 Mio Fass gegenüber der Vorwoche erwartet.