Marktnews Ölnotierungen bleiben auf festem Niveau
Die Ölnotierungen halten an ihrem bullischen Grundton fest. Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal stärker gewachsen als erwartet, und dürfte damit für eine stärkere Ölnachfrage sorgen.
Letzte Woche war bekannt geworden, dass die US-Wirtschaft im zweiten Quartal um 2,4 Prozent gewachsen ist. Erwartet wurde zuvor ein Plus von 1,8 Prozent. Der US-Arbeitsmarkt bleibt zudem robust, und die US-Industrie verzeichnet eine steigende Auftragslage. Damit könnten nun die Zinserhöhungen in den USA für den Moment beendet sein, woraus die Marktteilnehmer eine stärkere Wirtschaftsdynamik ableiten, die mit einer steigenden US-Ölnachfrage einhergehen könnte. Die Analysten blicken jedoch auch auf China. Dort wurden in der letzten Woche Konjunkturstützungsmassnahmen in Aussicht gestellt, welche die Wirtschaft und damit die Ölnachfrage Chinas ankurbeln könnte. Preisdämpfend wirken die trüben Aussichten für die Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone, wo die EZB am letzten Donnerstag die Zinsen erneut angehoben hat. Marktbeobachter gehen jedoch insgesamt davon aus, dass die Ölpreise im Laufe des Jahres weiter ansteigen dürften. Zudem müsste der Ölpreis für längere Zeit über der Marke von 90 US-Dollar pro Fass liegen, um eine Erhöhung der Fördermengen der OPEC-Staaten auszulösen. Aktuell hat beispielsweise Saudi-Arabien seine Fördermenge um eine Million Fass pro Tag reduziert, und wird dies voraussichtlich auch im September fortsetzen.