Marktnews  Leicht höhere Rohölbestände als erwartet

Die Ölpreise haben sich etwas entspannt. Nicht zuletzt deshalb, weil die offiziellen US-Bestandsdaten des Department of Energy (DOE) einen etwas höheren als erwarteten Rohölbestandsaufbau ausgewiesen haben.
Im Blickpunkt der Anleger stehen derzeit aber auch die jüngsten Konjunkturdaten. Am Dienstag wurden die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone veröffentlicht. Diese schürten Befürchtungen, dass es hier zu einer Rezession kommen könnte. So sank der Index für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone um 0.4 auf 43 Punkte, der Index für den Dienstleistungssektor um 0.9 auf 47.8 Punkte. In den USA konnten sich die Indizes hingegen leicht verbessern. Chinas Wirtschaft läuft demgegenüber nach wie vor nicht rund, deshalb rechnet man mit erheblichen Auswirkungen auf die weltweite Nachfrage nach fossilen Brennstoffen und anderen Rohstoffen. Auf der anderen Seite steht der Iran im Fokus der USA. Es geht um die Frage welche Rolle der Iran bei den Vorfällen im Nahen Osten und gegen Militäreinrichtungen der USA gespielt hat. Sollte sich erweisen, dass Teheran die Hände im Spiel gehabt hat, wären Ölsanktionen gegen den Iran denkbar. Im Fokus der Marktteilnehmer steht nach wie vor auch der Konflikt im Nahen Osten. Bisher haben Diplomatische Anstrengungen einen Flächenbrand in der Region verhindern können.

1 USD = 0.8986

Stand: 26.10.2023, nächstes Update: 27.10.2023

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.