Marktnews  stabile Ölnotierungen zum Wochenstart

Im Februar war die Nachfrage nach Heizöl bisher deutlich geringer als im Vorjahr, da die Erwartung fallender Preise und milder Temperaturen die Endverbraucher vom Kauf abhalten.
Zudem haben Endverbraucher im Februar 2022 aus Angst vor einer Eskalation des Konflikts in der Ukraine Heizöl bevorratet. Im Monatsvergleich stieg jedoch das Kaufinteresse für Heizöl. Viele Endverbraucher warten ab, ob die Preise weiter sinken und sich der Kauf von Heizöl später lohnt. Seit März rechnen mehrere Unternehmen auch mit zunehmenden Produktionsengpässen, da die Gasölvorräte zur Neige gehen und die Wartung in mehreren Raffinerien die heimische Produktion reduziert. Dies könnte den Abwärtstrend bei den Inlandspreisen umkehren. Neue Zinssätze in der EU und im Vereinigten Königreich belasteten die Futures. Auch in den USA rechnen Marktbeobachter mit steigenden Zinsen. Darüber hinaus prognostizierte die Internationale Energieagentur in ihrem Februar-Monatsbericht einen stärker als erwarteten Anstieg des Ölangebots. Der stellvertretende russische Ministerpräsident Aleksanteri Novak kündigte Anfang Februar an, dass die gesamte Ölförderung des Landes im März um 500.000 Barrel pro Tag reduziert werde. Laut Marktquellen plant Russland, die Rohölexporte aus Häfen an der Ostsee und am Schwarzen Meer im nächsten Monat um 25 Prozent zu kürzen

1 USD = 0.9412

Stand: 27.2.2023, nächstes Update: 28.2.2023

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.