Marktnews Ölpreise nach dem Wochenende etwas sinkend
Die Ölpreise stehen nach der Preiserhöhung am Freitag erneut unter Druck
Grund dafür ist der Einsatz der neuen EU-Marinemission im Roten Meer, der Hoffnungen auf mehr Stabilität in der Region weckt. Die EU wird eine einjährige Mission namens Aspides starten. Die drei Fregatten sollen Handelsschiffe vor Angriffen der Huthi-Rebellen im Jemen schützen, sagte Hannah Neumann, Leiterin der EU-Parlamentsdelegation für die Beziehungen zur Arabischen Halbinsel, am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. Der Abwärtstrend beschränkt sich auf die Verschlechterung der Aussichten auf einen Waffenstillstand im Gazastreifen. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte, Israel werde sich dem internationalen Druck nicht beugen, eine geplante Bodenoffensive auf Rafah im südlichen Gazastreifen abzusagen, wo eine Million Palästinenser Zuflucht suchen. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar seien die Waffenstillstandsgespräche zwischen Israel und der im Gazastreifen ansässigen Hamas „nicht sehr vielversprechend“ verlaufen. Ebenfalls unterstützend war die Ankündigung eines hochrangigen Beamten, dass die Ölexporte aus der halbautonomen kurdischen Region im Nordirak nach Türkei in naher Zukunft nicht wieder aufgenommen würden. Die Ceyhan-Pipeline wurde im März 2023 abgeschaltet, nachdem Ankara ein Schiedsverfahren mit Bagdad verloren hatte. Das schwache Wirtschaftswachstum in China hat zuletzt die Frage aufgeworfen, wie viel Öl die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt künftig importieren wird. Derzeit kämpft das Land mit sinkenden Preisen und der daraus resultierenden Immobilienkrise.