Marktnews  Schwächere Ölpreise zum Wochenstart

Die Ölpreise starteten am Montag mit einem leichten Rückgang in die neue Woche.
Die Ölpreise bewegen sich weiterhin in einer relativ engen Handelsspanne. Grund ist die Erwartung, dass die Lieferungen in Nicht-GUS-Staaten zunehmen werden. Marktteilnehmern zufolge könnten die Rohölexporte über das russische Transneft-Pipelinesystem im Februar gegenüber dem Vormonat um 2 % auf 4,0 Mio. Barrel/ Tag steigen, nachdem die Rohöllieferungen am 5. Januar wegen schlechten Wetters auf Februar verschoben wurden. Seit Jahresbeginn sind die Preise um etwa 5 % gestiegen. Der Krieg im Gazastreifen und die hohen Spannungen im ölreichen Nahen Osten treiben die Preise in die Höhe. Zudem ist das Angebot der OPEC knapp. Andererseits übt die konjunkturbedingt schwache Nachfrage Druck auf die Preise aus.
Darüber hinaus dämpft das Preisniveau die Erwartung, dass die US-Notenbank die Zinsen in naher Zukunft nicht senken wird. Fed-Chef Christopher Waller bekräftigte in seiner Rede am 22. Februar die nach der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung geäusserte Meinung, dass die US-Notenbank die Geldpolitik möglicherweise länger aussetzen könnte als bisher erwartet. Er verwies auf die jüngsten starken Wirtschaftsdaten, darunter eine niedrige wöchentliche Arbeitslosenquote und eine starke Umfrage zum verarbeitenden Gewerbe letzte Woche.

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Stand: 26.2.2024, nächstes Update: 27.2.2024

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.