Marktnews Ölpreise reagieren auf Opec+ Entscheidungen mit leichten Abschlägen
Die Ölpreise haben am Montag leicht nachgegeben
Die Ölpreise haben am Montag leicht nachgegeben, nachdem neue Entscheidungen des Erdölverbunds Opec+ bekannt wurden. Am Morgen lag der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli bei 80,87 US-Dollar, was 24 Cent weniger war als am Freitagabend. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 18 Cent auf 76,81 Dollar. Die mehr als zwanzig Förderstaaten des erweiterten Rohölkartells Opec+ halten ihr Angebot weiterhin knapp, planen jedoch, einige Produktionskürzungen perspektivisch auslaufen zu lassen. Sowohl die Opec-weiten Beschränkungen als auch ein Teil der zusätzlichen Kürzungen von acht Mitgliedern des Kartells wurden bis Ende 2025 verlängert. Diese zusätzlichen Kürzungen belaufen sich insgesamt auf 1,65 Millionen Barrel Rohöl. Ein weiterer Teil der freiwilligen Beschränkungen von Ländern wie Saudi-Arabien oder Russland soll jedoch ab Oktober schrittweise beendet werden. Dabei handelt es sich um insgesamt 2,2 Millionen Barrel Erdöl. Die Opec sendet mit ihrem Beschluss also eine zweigeteilte Botschaft: Sie hält einerseits ihre Förderung grundsätzlich knapp. Andererseits lässt sie einen Teil der Produktionsbeschränkungen über einen Zeitraum von 12 Monaten auslaufen und signalisiert damit eine etwas lockerere Ausrichtung.