Marktnews  Preise sinken weiterhin

Im frühen Handel zeigen sich die Preise für Brent- und Nymex-Rohöl leicht schwächer.
Dämpfend wirken Erwartungen, dass die anhaltend schwache Nachfrage in China nach Öl und Unsicherheiten hinsichtlich der Exportquotenmengen den inländischen Rohölumschlag weiterhin unter Druck setzen werden. Zwar sind die gesamten Raffineriegewinne aufgrund der niedrigeren Rohstoffkosten wieder in den positiven Bereich zurückgekehrt, wie ein Beamter einer Raffinerie in Shandong sagte, doch viele Händler rechnen nicht mit einem Anstieg des Rohöldurchsatzes in diesem Jahr.

Unterstützend wirken Hoffnungen, dass die chinesische Regierung neue Massnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft erlassen könnte. Zuletzt hatte der Gouverneur der chinesischen Volksbank geäußert, dass sie die Konjunktur stützen wolle, um die wirtschaftliche Abschwächung des Landes abzumildern, und sich auf politische Massnahmen zur Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Stabilität konzentrieren werde. Angesichts der weiter schwelenden Immobilienkrise im Land kamen jedoch Spekulationen auf, dass die Regierung weitergehende Massnahmen ergreifen könnte.

Zusätzlichen Auftrieb gibt der schwächelnde US-Dollar, der gestern gegenüber einem Korb internationaler Währungen auf nahezu 101,5 gefallen war, was nahe einem Siebenmonatstief liegt. Dadurch werden Rohstoffe wie Öl für Inhaber von Fremdwährungen günstiger.

1 USD = 0.8545

Stand: 21.8.2024, nächstes Update: 22.8.2024

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.