Marktnews ICE: Futures fallen.
Die ICE Brent Futures gaben im frühen asiatischen Handel nach, da die geopolitischen und schifffahrtsbezogenen Spannungen im Nahen Osten abnahmen.
Die Huthi-Miliz aus dem Jemen deutete auf eine mögliche Pause ihrer Angriffe im Roten Meer hin, etwa einen Monat nach dem Friedensabkommen zwischen Israel und der Hamas am 10. Oktober. Zwar begannen die zusätzlichen Kriegsrisikoprämien (AWRP) für Schifffahrten durch das Rote Meer nach dem Waffenstillstand zu sinken, doch bleibt die Region aufgrund anhaltender Risiken für viele Reedereien unattraktiv. Gleichzeitig meldete das ukrainische Militär am 11. November einen Angriff auf die Rosneft-Raffinerie in Saratow, die eine Kapazität von 140.000 Barrel pro Tag hat. Diese Raffinerie war bereits seit August mehrfach Ziel von Drohnenangriffen. Die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti berichtete zudem von einem Angriff auf eine „Industrieanlage“ in der Region Orenburg, ohne weitere Details zu nennen. Dort befindet sich die Forteinvest-Raffinerie in Orsk mit einer Kapazität von 135.000 Barrel pro Tag. Weitere Ziele ukrainischer Drohnenangriffe waren zuletzt die Lukoil-Raffinerie in Wolgograd (Kapazität: 290.000 Barrel/Tag), die Mari-El-Raffinerie (32.000 Barrel/Tag) sowie der Schwarzmeerhafen Tuapse. In China planen Raffinerien, im Dezember weniger Rohöl von Saudi Aramco zu beziehen, obwohl der staatliche Ölkonzern seine Preise gesenkt hat. Dies widerspricht den Erwartungen eines Nachfrageanstiegs. Die Preissenkungen haben jedoch dazu geführt, dass Raffinerien in Japan, Südkorea und Indien ihre Bestellungen für Dezember erhöht haben.