Marktnews ICE: Futures steigen leicht
Die ICE Brent Futures verzeichneten heute im frühen asiatischen Handel einen leichten Anstieg, nachdem die Energy Information Administration (EIA) einen Rückgang der US-Rohölbestände gemeldet hatte.
Laut EIA sind die US-Rohölbestände in der vergangenen Woche um 3,4 Mio. bl zurückgegangen, da die Exporte wieder ihr übliches Niveau erreichten. Die Lagerbestände sanken in der Woche bis zum 14. November auf 424,2 Mio. bl, verglichen mit 427,6 Mio. bl in der Vorwoche. Im Vergleich zum Vorjahr lagen die Bestände um 6,1 Mio. bl niedriger. Die Rohölproduktion blieb stabil bei über 13,8 Mio. bl/Tag, wie die Behörde berichtete. Auf der Angebotsseite richteten die Marktteilnehmer ihre Aufmerksamkeit auf mögliche Auswirkungen der neuen westlichen Sanktionen gegen russische Rohölströme. Bis zum 21. November müssen ausländische Unternehmen ihre Geschäfte mit den führenden russischen Ölproduzenten Rosneft und Lukoil einstellen. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass haben die Sanktionen bisher keine Auswirkungen auf die russische Rohölproduktion, wie der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Nowak erklärte. Er kündigte an, dass die Produktion im November und darüber hinaus steigen werde, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen. Unterdessen meldete Südsudan, dass seine Rohölexporte zum Rotmeerhafen Bashayer wieder aufgenommen wurden, nachdem Drohnenangriffe auf Ölanlagen im Sudan die Ströme vorübergehend unterbrochen hatten. Darüber hinaus beobachteten Händler geopolitische Entwicklungen. Saudi-Arabien unterzeichnete eine vorläufige Vereinbarung mit den USA über die Zusammenarbeit im Bereich der zivilen Kernenergie, was einen wichtigen Meilen-stein in den Verhandlungen über den Austausch von Nukleartechnologie darstellt.