Marktnews ICE: Futures steigen.
Die Brent-Rohöl-Futures an der ICE verzeichneten im frühen asiatischen Handel einen Anstieg, da der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiterhin keine Anzeichen einer Entspannung zeigte.
Um 4:00 Uhr GMT wurde der ICE-Frontmonat-Februar-Brent-Kontrakt mit 62,94 $/bl gehandelt, was einem Anstieg von 27 ¢/bl gegenüber dem Schlusskurs vom 3. Dezember entspricht. Am 3. Dezember hatte der Kontrakt bereits um 22 ¢/bl zugelegt. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Ukrinform hat die Ukraine, basierend auf Informationen des ukrainischen Geheimdienstes, die Druschba-Ölpipeline in Russland angegriffen. Berichten zufolge wurden in Kasinskie Wiselki, Region Tambow, ferngezündete Sprengsätze verwendet, was auf einen Bodenan-griff hinweist. Die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtete von einem Brand in einem Öldepot in der Region Tambow, verursacht durch Trümmerteile einer Drohne. Ein früherer Angriff der Ukraine auf Tambow im August hatte die Rohöllieferungen über die Druschba-Pipeline an osteuropäische Länder wie Ungarn und die Slowakei unterbrochen. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán erklärte jedoch, dass die Pipeline aktuell in Betrieb sei und die Rohölversorgung des Landes gesichert sei. In China kaufen staatliche Unternehmen grosse Mengen brasilianischen Rohöls, während unabhängige Raffinerien in Shandong durch zusätzliche Importquoten in der Lage sind, liegengebliebene russische Lieferungen aufzukaufen. Die US-Rohölbestände stiegen in der vergangenen Woche um 574.000 bl, wodurch die Lagerbestände an der Ostküste ein Dreimonatshoch erreichten, so die US-Energieinformationsbehörde (EIA).