Marktnews  Brent-Rohöl-Futures steigen nach Handelsabkommen zwischen USA und EU

Die ICE Brent-Rohöl-Futures legten in den frühen asiatischen Handelsstunden zu, nachdem die USA und die EU ein Handelsabkommen erzielt hatten.
Das Handelsabkommen zwischen den USA und der EU, das am 27. Juli in Schottland abgeschlossen wurde, sieht vor, dass US-Importe von EU-Waren mit einem Zollsatz von 15 Prozent belegt werden – deutlich niedriger als die zuvor von Präsident Donald Trump angedrohten 30 Prozent. Marktteilnehmer beobachten weiterhin aufmerksam die Entwicklung neuer Handelsabkommen der USA mit verschiedenen Partnern, da die Frist für die Einführung neuer Zölle am 1. August näher rückt. Bereits wurden Handelsabkommen mit Japan, Indonesien und den Philippinen abgeschlossen. In Indien hat Alessandro des Dorides, der Geschäftsführer der privatwirtschaftlichen Raffinerie Nayara Energy, vergangene Woche seinen Rücktritt erklärt. Das Unternehmen steht aufgrund von EU-Sanktionen unter Druck. Als Nachfolger wurde Sergey Denisov benannt, wie Unternehmensquellen berichten. Des Dorides, der zuvor als Leiter des Ölhandels beim italienischen Energiekonzern Eni tätig war, hatte die Position bei Nayara Energy erst im April 2024 übernommen. Die Vadinar-Raffinerie von Nayara Energy, mit einer Produktionskapazität von 400.000 Barrel pro Tag, ist von den EU-Sanktionen betroffen, da der russische Staatskonzern Rosneft 49 Prozent der Anteile an Nayara hält. Das Unternehmen bezeichnete die Sanktionen als „ungerecht und einseitig“ und warf der EU vor, ihre Befugnisse „ungerechtfertigt“ ausgeweitet zu haben.

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Stand: 28.7.2025, nächstes Update: 29.7.2025

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.