Marktnews  Rohölmärkte: Brent-Futures steigen, Konflikte und Wirtschaftssignale prägen die Lage

Die ICE Brent-Rohöl-Futures legten in den frühen asiatischen Handelsstunden zu, angetrieben durch Befürchtungen möglicher Versorgungsunterbrechungen.
Die Huthi-Miliz aus dem Jemen erklärte am 1. September, ein israelisches Tankschiff im nördlichen Roten Meer mit einer ballistischen Rakete angegriffen zu haben. In Russland führte ein ukrainischer Drohnenangriff am 30. August zu einem Feuer in der Krasnodar-Raffinerie, die eine Kapazität von 62.000 Barrel pro Tag hat. Das Feuer, ausgelöst durch Trümmer einer Drohne, konnte nach mehreren Stunden gelöscht werden. Auch im Sudan sind die Ölexporte bedroht. Angriffe der paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) auf Ölanlagen gefährden die Förderung der mittel-süssen Rohölsorte Nile Blend, die zum
Bashayer-Terminal am Roten Meer transportiert wird. Das sudanesische Ölministerium erklärte, dass die Angriffe auf Heglig zur Evakuierung von Personal und zur Abschaltung von Anlagen führten. Am 1. September traf sich der indische Premierminister Narendra Modi mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, um die bilaterale Zusammenarbeit zu stärken. Das Treffen fand am Rande der Konferenz der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in der chinesischen Hafenstadt Tianjin statt. In Europa gibt es Anzeichen für wirtschaftliches Wachstum, die die Ölnachfrage stützen könnten. Die Industrieproduktion in der Eurozone wuchs im August erstmals seit Juli 2022 wieder, da die Produktion den sechsten Monat in Folge zulegte.

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Stand: 2.9.2025, nächstes Update: 3.9.2025

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.