Förderung im Kanton Zürich verschiedene Fördermassnahmen
Grundlage der Fördermassnahmen ist das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen, was im Harmonisierten Fördermodell der Kantone 2015 (HFM 2015) niedergeschrieben ist. Bedenkt man, dass etwa ein Drittel des CO2-Ausstosses und 40 % des Energieverbrauchs auf Schweizer Gebäude fallen, scheint eine Förderung in diesem Bereich sehr sinnvoll. Wie die subventionierten baulichen Massnahmen gewichtet werden, entscheiden die einzelnen Kantone. Der Kanton Zürich legt den Fokus auf:
- Umstieg von fossilen Heizsystemen auf erneuerbare Energien
- Dämmung der Gebäudehülle
- Nutzung thermischer Solaranlagen
- Gesamtmodernisierungen
Beratungsangebote helfen bei der Planung und Umsetzung
Abgesehen von den Massnahmen, die sich bereits mit der Umsetzung von Bauvorhaben befassen, gibt es verschiedene förderberechtigte Beratungsangebote. Diese helfen, die für ein Gebäude passende Massnahmen zu finden, zu planen und in die Tat umzusetzen. Zudem beraten unabhängige Energieexperten zu den Fördermöglichkeiten und unterstützen bei der Beantragung.
Zu solchen Beratungen zählen bspw. die Impulsberatung «erneuerbar heizen» oder auch Vorgehensberatungen sowie Grobanalysen. Die jeweilige Förderung hängt von den jeweiligen Gemeinden ab – manche sind sogar kostenlos.
In jedem Fall ist eine vorhergehende Analyse eines Gebäudes zu empfehlen. Diese werden über den Gebäudeausweis der Kantone mit Beratungsbericht (GEAK Plus) durchgeführt. Mit dem GEAK Plus wird der Ist-Zustand eines Gebäudes ermittelt und Vorschläge für dessen Modernisierung gemacht. Die Zuschüsse für ein GEAK Plus Zertifikat liegen bei:
Ein- und Zweifamilienhäuser | CHF 1'000.– |
Mehrfamilienhäuser sowie andere Gebäudekategorien | CHF 1'500.– |
Falls ein GEAK Plus nicht möglich ist, kann auch eine Gebäudeanalyse nach Pflichtenheft des Bundesamtes für Energie durchgeführt werden.
Einzelmassnahmen im Überblick
In Zürich wird der Ersatz alter Gas- und Ölheizungen durch Wärmepumpen oder den Anschluss an ein Wärmenetz gefördert. Ein grosser Vorteil beim Verzicht fossiler Heizsystem ist, dass sie Gebäude unabhängig von Öl- und Gaspreisen heizen. Das schont, besonders in der aktuellen Lage, nicht nur das Klima, sondern auch den Geldbeutel. Allerdings sind Zuschüsse für Holzfeuerungen nicht vorgesehen, diese können aber über Drittanbieter gefördert werden.
Wärmepumpe aus Erdreich, Grund und Oberflächenwasser | ab CHF 11'000.– |
Wärmepumpe aus Luft | ab CHF 5'000.– |
Anschluss an ein Wärmenetz | ab CHF 8'000.– |
Zusatzbeitrag Erstinstallation eines Wärmeverteilsystems | CHF 1'600.– + CHF 40.– / kW |
Wenn die Heizung ersetzen werden soll, sollte auch über eine bessere Dämmung der Gebäudehülle nachgedacht werden, weil sonst die erzeugte Wärme verloren geht. Auch im Sommer heizen sich die Innenräume bei schlechter Dämmung übermässig auf.
Dach, Wand, Boden gegen Erdreich | CHF 40.– / m2 |
Wand gegen Aussenklima | CHF 70.– / m2 |
Bei der Installation thermischer Solaranlagen unterstützt der Kanton ebenfalls Hauseigentümer. Die Förderbeiträge werden über die Einmalvergütung des Bundes beansprucht.
Thermische Solaranlagen | CHF 2'000.– + CHF 500.– / kW |
Gesamt erneuern
Werden nicht nur einzelne Baumassnahmen an einem Gebäude vorgenommen, kommt eine Gesamtmodernisierung in Frage. Sie lässt sich über den Minergie-Standard planen und fördern. Minergie ist ein Schweizer Baustandard, der besonderen Wert auf Komfort, Effizienz und Werteerhalt legt. Die Förderung bemisst sich nach der Energiebezugsfläche (EBF).
Nach Minergie | CHF 100.– / m2 EBF |
Nach Minergie-P | CHF 155.– / m2 EBF |
Zusatzbeitrag Eco | CHF 10.– / m2 EBF |
Anders als in anderen Kantonen gibt es für Neubauten keine Subventionen in Zürich.
Klima, Kosten und Komfort
Eine energetische Modernisierung schlägt sich nicht nur in tieferen Energiekosten nieder. Denn gut gedämmte Gebäude und erneuerbare Heizsysteme verbessern auch die Wohnqualität. Mit den Förderbeiträgen des Kantons Zürich holen Sie sich dabei einen beachtlichen Anteil der Investitionen zurück und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz.
Falls Sie Fragen oder Interesse an einer Migrol Energieberatung haben, können Sie uns gerne kontaktieren:
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Die Migrol Energieberatung wird in den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Luzern, Schwyz, Zug und Zürich durchgeführt.
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