Holzpellets, Heizen

Pellettransport von Hand ist von gestern

Sind die Pellets erstmal im heimischen Lager angekommen, müssen sie nur noch in den Heizkessel. Das ginge zwar auch per Hand, ist aber zeitraubend, aufwendig und wenn man es dann doch mal vergisst, wird’s kalt. Weit bequemer sind automatische Befüllungssysteme, die dafür sorgen, dass der Heizkessel dauerhaft mit Pellets aus dem Pelletlager versorgt wird. Hier gibt es zwei Systeme:

Förderschnecke

Für kurze Entfernungen zwischen dem Pelletlager und dem Heizkessel eignen sich sogenannte Förderschnecken. Sie sind rein mechanische Systeme, die aus einem Rohr, in dem sich eine Spirale um die eigene Achse dreht, bestehen und sich das Prinzip der archimedischen Schraube zu Nutze machen. Voraussetzung dafür ist ein in dem Pelletlager verbauter Schrägboden, der die Pellets auf einer Linie im Raum zusammenrutschen lässt, wo sie dann aufgenommen und zur Brennkammer transportiert werden.

Ihre grössten Vorteile sind die niedrigen Kosten, die robuste und unkompliziert Konstruktion sowie der sehr leise Betrieb. Allerdings eignet sie sich nur für relativ kurze und gerade Strecken. Sind weitere, nicht gerade Strecken zu überbrücken, muss auf ein anderes System zurückgegriffen werde.

Saugsystem

Mit einem Saugsystem hat man, im Gegensatz zur Förderschnecke, auch bei schwierigen baulichen Gegebenheiten, die Möglichkeit Pellets automatisch vom Lager zum Ofen zu befördern. So kann das Lager auch in einem Nebenraum im Keller, in einem unterirdischen Erdtank oder einem Aussentank anlegt werden.

Der Transport findet durch ein sogenanntes Saugzug-Gebläse statt. Die Pellets werden pneumatisch vom Lager zum Heizkessel transportiert. Dazu werden zwei Schläuche benötigt, einer zum Transport, der andere zum Druckausgleich im System. Um das Lager bestmöglich ausschöpfen zu können, müssen beide möglichst bodennah montiert werden.

Je nach Lagergrösse, gibt es verschiedene Ansaugsondensysteme. Bei einem kleineren Lager reicht schon eine Sonde, während bei grösseren Lagern oder mehreren voneinander getrennten Lagern bis zu acht verbaut werden. Eine Sonderform sind die sogenannten Pellet-Maulwürfe, bei denen die Sonden nicht fest verbaut sind, sondern sich selbstständig durchs Lager arbeitet.

Der wichtigste Vorteil von Saugsystemen ist die Flexibilität bei der Platzwahl von Ofen und Lager. Denn mit ihnen können bis zu 30 Meter Distanz und fünf Meter Höhe überbrückt werden. Dafür haben sie aber einen vergleichsweise hohen Stromverbrauch und sind wesentlich lauter als Förderschnecken.

Eine Einzelfallentscheidung

Beide Systeme sind ein grosser Komfortgewinn, man muss lediglich für ein volles Pelletlager sorgen, alles Weitere läuft automatisch. Welches System sich am besten eignet, muss im Einzelfall entschieden werden, wobei die bauliche Situation in der Regel der entscheidende Faktor ist.

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