Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Photovoltaik, Solarenergie

Solarstrom so lässt er sich selber nutzen

Da investiert man viel in eine eigene Photovoltaikanlage. Und dann «verkauft» man diesen Strom günstig den Stromanbietern. Das muss nicht sein.

Eine Photovoltaikanlage produziert Strom, sobald die Sonne scheint. Gebraucht wird dieser jedoch vor allem, wenn es draussen dunkel ist. Und so landet der teuer produzierte Solarstrom oft zu einem tiefen Rückliefertarif im Stromnetz, während er ein paar Stunden später teurer wieder bezogen wird. Rentabel ist das nicht. Deshalb gilt es, möglichst viel Solarstrom tagsüber selbst zu nutzen.

Am Tag waschen

Kaum Einfluss genommen werden kann diesbezüglich auf Stromposten wie Beleuchtung, Fernseher oder Kühlschrank. Geschirrspüler oder Waschmaschine hingegen lassen sich bewusst zu Solarstromproduktionszeiten einschalten. Von Hand oder mittels Steuerung. Eine weitere Möglichkeit ist, den Strom zwischenzuspeichern. Die meisten Batterielösungen sind zwar noch kostspielig, mit dem Elektrofahrzeug haben manche aber so oder so bereits eine Batterie zuhause. Steht dieses tagsüber in der Garage, sollte man es auch dann aufladen.

«Möglichst viel Solarstrom sollte tagsüber selber genutzt werden.»

Die Wärmepumpe hilft

Ein sehr guter Speicher ist auch Warmwasser. Zum Umwandeln des Stroms kommt zum Beispiel ein Heizstab infrage. Wesentlich effizienter ist aber die Wärmepumpe. Wird ihr Betrieb möglichst auf jene Zeiten verlegt, zu welchen Solarstrom vorhanden ist, kann die Wärme im Warmwasserspeicher sowie zusätzlich in einem Pufferspeicher für die Heizung zwischengelagert werden. Hebt man dann zum Schluss noch die Heiztemperatur tagsüber leicht an, fungiert das Gebäude selbst ebenfalls als Speicher. Koordiniert wird das alles idealerweise über ein hauseigenes Energiemanagementsystem, das den Solarstrom optimal auf alle angeschlossenen Stromverbraucher im Haushalt verteilt. Auf bis zu 70% lässt sich der Eigenverbrauch so steigern. Von ansonsten durchschnittlich 30%.

Power-to-X: Auch im Grossen ein Thema 
Wohin mit überschüssigem Strom? Eine entscheidende Frage auch bei der Energiestrategie 2050. Schliesslich unterliegen Photovoltaik und Windkraft starken Produktionsschwankungen. Eine Lösung könnten Power-to-X-Verfahren sein. Dabei wird Strom mittels elektrochemischer Umwandlung zu flüssigen oder gasförmigen Energieträgern wie Wasserstoff, Methan oder Methanol. Diese lassen sich speichern, können ein Ersatz für Heizöl, Erdgas, Benzin oder Diesel sein und lassen sich auch wieder zu Strom umwandeln. Noch aber wird auf Hochtouren geforscht. 

 

© Bild von Marc_Osborne auf istockphoto.com

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