Marktnews Deutliche Abwärtskorrektur
Nachdem der Londoner Gasölhandel geschlossen hatte, rutschen gestern die Ölnotierungen regelrecht ab. Die Impulse für die Abwärtsbewegung kamen aus den USA. Dort nahmen die Marktteilnehmer zur Kenntnis, dass der Wirbelsturm Barry sich vor der Südküste der USA im Golf von Mexiko abgeschwächt hat. In dieser Region werden 16 Prozent des gesamten Rohöls der USA gefördert.
Zusätzlichen Druck auf die Ölpreise gab es, weil einerseits die Verhandlungen mit dem Iran gut Laufen und andererseits eine Einigung im Handelsstreit mit China nicht in Sicht ist. US-Präsident Trump liess gestern verlauten, dass die USA und der Iran in den Verhandlungen «Fortschritte gemacht hätten». Zum Handelsstreit mit China sagte er, dass es mit «einer Lösung nicht eilt». Gestern hat das API nach Börsenschluss New York die neuesten US-Bestandszahlen für Ölprodukte veröffentlicht. Diese zeigen gegenüber der Vorwoche eine nicht so deutliche Abnahme der Rohölvorräte, wie von den Analysten erwartet wurde. Das DOE wird seine Zahlen heute Nachmittag veröffentlichen.