Marktnews  Wirtschaftliche Faktoren beeinflussen die Ölnotierungen

Die Ölnotierungen zeigten sich zum Wochenschluss am Freitag schwächer. Widersprüchliche Aussagen bezüglich Rücknahmen von Strafzöllen belasteten die Bemühungen um eine zeitnahe Lösung im Handelskonflikt zwischen den USA und China.
Zunächst hiess es letzte Woche aus Peking, man habe sich auf den schrittweisen Abbau der Zölle geeinigt. Darauf twitterte US-Präsident Trump am Freitag, das ein Abbau der Zölle nicht Bestandteil der Verhandlungen gewesen sei. Fakt ist, dass der Handelsstreit nach wie vor nicht beigelegt ist und weiterhin den wirtschaftlichen Aufschwung bremst, was sich unter anderem auf die Ölpreise auswirkt. Auch zum Wochenbeginn beeinflussen wirtschaftliche Faktoren die Ölnotierungen. In China sind die Produktionskosten im Oktober auf den höchsten Stand seit 3 Jahren geklettert. Auch das verarbeitende Gewerbe schwächelt. Die Auswirkungen des Handelsstreits machen sich immer stärker bemerkbar, auf chinesischer wie auch amerikanischer Seite. Kurzfristig be-grenzt einzig der kontinuierliche Rückgang der US-Förderanlagen den Abwärtsspielraum. In der vergangenen Woche sank die Anzahl der aktiven Abbaustellen um 7 auf 684 Anlagen.

1 USD = 0.9957

Stand: 11.11.2019, nächstes Update: 12.11.2019

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.