Marktnews Kein Ende des Preisanstiegs absehbar
Die Ölpreise sind gestern etwas unter ihre Langzeithochs gerutscht, hielten insgesamt jedoch das hohe Niveau. Die gestrige Wirtschaftsprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) sorgte an den Ölbörsen nur für einen vorübergehenden Dämpfer.
Im frühen Handel heute Vormittag zogen die Preise bereits wieder stark an. Grund ist der unerwartete Rückgang der Benzin, Heizöl- und Dieselbestände laut dem American Petrol Institute (API) von gestern Abend. Auch die physischen Bestände im zentralen Auslieferungslager für Rohöl in Cushing im US-Bundesstaat Oklahoma sanken deutlich. Die Äußerung des russischen Präsidenten Putin, dass die Ölpreise "sehr wahrscheinlich" auf $100 steigen werden, lockte zusätzliche Spekulanten in den Ölmarkt. Einer der Haupttreiber des Preisanstiegs bleiben die hohen Erdgaspreise. Das Rohölangebot kann nach wie vor nicht mit der Nachfrage Schritt halten, welche aufgrund der hohen Gaspreise zusätzlich steigt. Heute Nachmittag veröffentlicht das Department of Energy (DOE) die aktuellsten Lagerdaten. Werden die Abnahmen der Vorräte bestätigt ist mit weiteren Aufschlägen zu rechnen.