Marktnews  Ölnotierungen zum Wochenstart etwas schwächer

Die Ölnotierungen haben zum Wochenstart weiter nachgegeben und haben an die Verluste der Vortage angeknüpft. Ein starker Dollar, Rezessionsgefahr in den USA und steigende Corona-Fälle in China setzten die Ölnotierungen unter Druck.
Auf der anderen Seite sind die Atomverhandlungen zwischen dem Westen und dem Iran wohl gescheitert. Teheran hat sich offen auf die Seite Moskaus geschlagen und unterdrückt vehement die Protestbewegungen im eigenen Land. Die USA haben zusätzliche Sanktionen verhängt, die den Export iranischen Öls erschweren. Nach wie vor ist der Weltmarkt unterversorgt. Die USA haben bereits 214 Millionen Fass aus den nationalen Ölreserven auf den Markt fliessen lassen. Trotzdem stiegen die amerikanischen Rohölbestände in den letzten 12 Monaten nur um 2.4 Mio. Fass. Der Rest musste die starke Nachfrage und vor allem den Weltmarkt versorgen. Die anstehenden Entscheidungen zum Ölpreisdeckel und die EU-Sanktionen gegen Russland bleiben zwar im Fokus der Marktteilnehmer, werden aber durch die Lage in China etwas verdrängt. Für weitere Volatilität im Ölmarkt ist jedenfalls gesorgt.

1 USD = 0.9558

Stand: 21.11.2022, nächstes Update: 22.11.2022

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.