Marktnews  Ölnotierungen zum Wochenstart etwas schwächer

Die Ölpreise notieren derzeit zwar deutlich unter den Spitzenwerten, welche zu Beginn des Ukraine-Konflikts erreicht wurden. Trotzdem bereiten die hohe Preise den Verbrauchern diesseits und jenseits des Atlantiks Sorgen.
In den USA sind die Benzinpreise an den Säulen längst zum Politikum geworden. Dies veranlasste die Regierung, die Vertreter der US-Ölindustrie einzubestellen. Diese werden mit dem Vorwurf konfrontiert, nicht genug für die Infrastruktur, namentlich den Raffineriekapazitäten, zu tun. Somit sollen sie mitverantwortlich für die hohen Benzin-, Diesel- und Heizölpreise sein. Zeitweise geben die Ölnotierungen etwas nach, weil die US-Rohölbestände in den USA im Wochenvergleich gestiegen seien. Ob das die Folge der Freigabe strategischer US-Reserven oder der mangelhaften Raffineriekapazitäten ist, konnten die Analysten wegen eines Systemfehlers des Energieministeriums nicht abschliessend klären. Momentan finden zudem Bemühungen statt, die Gespräche zwischen dem Iran und den USA um ein Atomabkommen wiederzubeleben. Ausserdem wird der Aufwärtsspiel-raum begrenzt, weil die US-Notenbank FED nicht ausschliesst, den Leitzins im Juli erneut anzuheben, um die Inflation zu bremsen. Ausserdem haben die Zinsentscheide der Notenbanken einen direkten Einfluss auf die Devisenkurse.

1 USD = 0.9567

Stand: 27.6.2022, nächstes Update: 28.6.2022

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.