Marktnews US- Bestandsdaten im Fokus der Marktteilnehmer
Aktuelle Konjunkturdaten aus den USA und China haben die Rezessionssorgen wieder in den Fokus der Marktteilnehmer gebracht. Die schwache globale Wirtschaft drosselt die Ölnachfrage.
Bei einer Rezession würden die Ölpreise weiter sinken. Momentan wirkt die Meldung, dass Libyen wieder 1.2 Mio. Fass pro Tag fördern kann, zusätzlich preisdämpfend. Damit befindet sich die libysche Förderung wieder auf dem Niveau vor den Protesten und Unruhen im Land. Zudem liegt eine Wiederaufnahme der Atomverhandlungen zwischen dem Iran und dem Westen im Bereich des Möglichen. Beide Seiten haben eine Bereitschaft zur Weiterführung der Verhandlungen signalisiert. Die neusten Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) zeigten gestern Abend einen unerwarteten Aufbau der Rohöllager. Die offiziellen Bestandsdaten des Department of Energy (DOE) folgen heute Nachmittag. Heute steht das OPEC+ Treffen im Mittelpunkt des Marktgeschehens. Hauptthema ist die Förderstrategie. Die USA hat vor der Sitzung gefordert, die Fördermengen angesichts der hohen Preise auszuweiten. Die letzten Monate haben jedoch gezeigt, dass die OPEC-Allianz an ihre Fördergrenze gestossen ist. Das heutige Treffen hat in den Augen vieler Beobachter lediglich einen symbolischen Charakter.