Marktnews Starke US-Rohölbestandsaufbauten
Die unerwartet starken US-Rohölbestandsaufbauten des American Petroleum Institute (API) von gestern Abend haben zu einem weiteren Preisrückgang geführt. Die Wahrscheinlichkeit für Aufwärtskorrekturen steigt aber.
Unterstützt wird der aktuelle Abwärtstrieb auch durch den starken US-Dollar. Darüber hinaus dürfte der Hurrikan Ian voraussichtlich und entgegen den Erwartungen die Öl-und Gas-Infrastruktur im Golf von Mexiko und Florida verschonen. Ausserdem hat die USA aus ihren Strategischen Reserven Rohöl verkauft und dadurch das US-Rohölangebot zusätzlich erhöht. Preisstützend dürfte die Lockerung der Einreisebestimmungen in Japan wirken, welche die Nachfrage nach Rohöl erhöhen dürfte. Im Fokus der Marktteilnehmer steht auch der im Dezember in Kraft tretende EU-Boykott russischen Öls, welcher die Energiesicherheit in Europa bedroht. Es muss mit erheblichen Preissteigerungen gerechnet werden. Zudem hat am Dienstag der Gaspreis um mehr als 17% zugelegt. Grund dafür sind Lecks an den Gasleitungen den Nord Stream-Pipelines. Eine Sabotage-Aktion wird nicht ausgeschlossen. Heute Nachmittag stehen die offiziellen Bestandsdaten des Department of Energy (DOE) an.