Marktnews  Leichte Erholung der Ölpreise nach Preisverfall

Die Ölpreise sind im gestrigen Handelsverlauf um rund fünf Prozent auf den tiefsten Stand seit fünfzehn Monaten gefallen.
Erneute Turbulenzen an den Finanzmärkten wirkten sich auf die Ölpreise aus. Sie wurden vom angeschlagenen grössten Kreditgeber Credit Suisse verursacht. Die Aktien der Bank fielen auf den Markt, nachdem der Grossaktionär National Bank of Saudi Arabia weitere Unterstützung ausgeschlossen hatte. Europäische Aktien waren betroffen. Die Ölpreise wurden auch durch einen starken Anstieg des US-Dollars beeinflusst. Der Dollar wird als sicherer Hafen gesucht. Da Rohöl in US-Dollar gehandelt wird, können höhere Wechselkurse Rohöl für Käufer in anderen Währungsräumen verteuern. Das unterdrückt die Nachfrage.
Am Donnerstagmorgen erholten sich etwas die Ölpreise. Im Tagesverlauf steht die Zinsentscheidung der EZB im Mittelpunkt. Vor dem Schock versprach die Zentralbank, die Geldpolitik weiter um 0,5 Prozentpunkte zu straffen. Allerdings ist der Markt skeptisch, dass die Währungshüter in einem so angespannten Marktumfeld die Zinsen deutlich anheben werden.

1 USD = 0.9231

Stand: 16.3.2023, nächstes Update: 17.3.2023

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.