Marktnews  Ölnotierungen geben zum Wochenstart etwas nach

Zum Wochenstart gaben die Ölnotierungen etwas nach. China hat sein Wachstumsziel für dieses Jahr auf etwa 5 Prozent gesetzt. Wegen den Lockerungen der restriktiven Coronamassnahmen hatten Markbeobachter jedoch mit einem deutlich höheren Ziel gerechnet.
Ausserdem dürfte die USA die Inflation weiterhin mit Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed bekämpfen. Die nächste Zinserhöhung wird für den 22 März erwartet. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte an ihrer Sitzung Mitte März den Zinssatz weiter anheben. Ungeachtet der jüngsten Abschläge tun sich die Erdölpreise schwer, eine klare Richtung einzuschlagen. Schon seit einigen Wochen bewegen sich die Preise in einer vergleichsweise engen Spanne von rund zehn Dollar. Während die Ölnachfrage in den USA seit Wochen schwächelt, steigen die Lagerbestände stetig an. Seit einigen Wochen steigen zudem die Transportkosten über den Rhein. Lagen die Rheinfrachten Ende Januar noch bei knapp über 20 Franken pro Tonne sind es aktuell etwas über 70 Franken. Preistreibender Faktor ist zudem die mittlerweile wieder zurückgehende Investitionstätigkeit der US-Ölindustrie. Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist zum dritten Mal in Folge gefallen, und liegt auf dem tiefsten Stand seit knapp sechs Monaten.

1 USD = 0.9394

Stand: 6.3.2023, nächstes Update: 7.3.2023

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.