Marktnews  Ölnotierungen geben nach positiven US-Bestandsdaten etwas nach

Die Ölnotierungen haben insgesamt zugelegt. Dies weil die US-Inflation überraschend gesunken ist, und China ein Konjunkturpaket plant.

Die Ölpreise haben einen guten Teil des Kursrutsches von Wochenstart wieder ausgeglichen. Die globalen Nachfragesorgen und Rezessionsängste sind zwar nicht vom Tisch, haben sich aber nach der überraschend deutlich zurückgegangenen US-Inflation deutlich abgeschwächt. Die Marktteilnehmer erhoffen sich dadurch positive Impulse für die US-Konjunktur und Ölnachfrage. Zudem hat China eine Konjunkturpaket geplant, das die wirtschaftliche Erholung des Landes in den kommenden Monaten vorantreiben soll. Rückenwind erhielten die Ölnotierungen zudem durch die unerwartete Leitzinssenkung der chinesischen Notenbank. Anfängliche Preisanstiege wurden jedoch wieder abgegeben. Gedrückt wurden die Ölpreise durch die gestern am Nachmittag veröffentlichten Daten zu den Rohöllagerbeständen aus den USA. Laute dem Energieministerium waren die Vorräte in der vergangenen Woche deutlich angestiegen. Analysten hatten hingegen zuvor mit einem Bestandsrückgang gerechnet. Wie erwartet hat die US-Notenbank Fed eine «Zinspause» eingelegt. Heute steht schon der nächste Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Beobachter rechnen mit einer weiteren Erhöhung um 0.25 Prozentpunkten. Ziel ist es die hohe Inflation weiterhin zu bekämpfen.

1 USD = 0.9042

Stand: 15.6.2023, nächstes Update: 16.6.2023

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.