Marktnews Ölnotierungen bleiben volatil
Im Fokus der Marktteilnehmer steht nach wie vor die globale Ölnachfrage. Dabei geht es vor allem um die Nachfrage aus China und den USA, welche gleichzeitig auch die grössten Ölverbraucher weltweit sind.
Doch es gibt widersprüchliche Signale: Am Mittwoch erhöhte der Internationale Währungsfonds seine Wachs-tumsprognose für die chinesische Wirtschaft auf 5.4 Prozent. Auch der Ölmarkt sendet gegensätzliche Anhalts-punkte: Der Verbrauch im Verkehr scheint zu wachsen, die Ölimporte steigen, aber die Raffinerien melden volle Lager. Ähnlich unklar ist die Lage in den USA, die Wirtschaft läuft einigermassen gut, aber der Benzinverbrauch liegt deutlich unter den Erwartungen. Gleichzeitig ist es wohl verfrüht, den Nahostkonflikt als irrelevant für die Ölversorgung abzuhaken, denn eine Eskalation ist jederzeit möglich. Auf der Angebotsseite begrenzen grosse Fördernationen wie Saudi-Arabien und Russland seit längerem ihre Förderquoten. Die Analysten der UBS geben sich für die Ölpreise jedenfalls zuversichtlich: » Wir gehen davon aus, dass der Ölpreis nach der jüngsten Schwächephase steigen wird» hiess es gestern in einem Marktkommentar. Der Erdölverbrauch dürfte insgesamt hoch bleiben, während das Risiko von Versorgungsunterbrechungen nicht verschwindet. Heute Mittag läuft der ICE Gasoil Frontmonat aus.