Marktnews OPEC-Treffen verschoben
Unstimmigkeiten über die Förderpolitik haben das Ölkartell OPEC offenbar dazu veranlasst, sein für das Wochenende anberaumte Treffen zu verschieben. Das Treffen soll nun am 30. November stattfinden.
Offensichtlich herrschte schon im Vorfeld des Treffens Uneinigkeit über die künftige Förderstrategie. Die Ölnotierungen reagierten zuerst mit deutlichen Abschlägen auf diese Nachricht. Saudi-Arabien soll mit der Ölproduktion der anderen Förderländer nicht zufrieden sein. Saudi-Arabien hat in den vergangenen Monaten die Förderquote freiwillig verändert, um die Erdölpreise zu stützen. In den vergangenen Monaten sind die Ölnotierungen auch wegen Konjunktursorgen überwiegend gefallen. Das warf unter den Marktteilnehmern die Frage auf, wie die OPEC-Länder weiter vorgehen wollen. Unter Druck geraten sind die Ölnotierungen auch durch den unerwartet starken Aufbau der US-Rohölbestandsdaten, welche das Department of Energy (DOE) gestern Abend veröffentlichte. Eine leichte Entspannung im Nahostkonflikt hat den Preisabbau zusätzlich unterstützt. So hat sich die israelische Regierung und die Hamas auf eine mehrtägige Kampfpause geeinigt, unter der Bedingung, dass etwa 50 in Gaza festgehaltene Geiseln freigelassen werden.